Burg Hochosterwitz – Eine der schönsten Burgen Österreichs mit Einblicken in das Mittelalter

Wer sehnt sich nicht nach einer Zeitreise ins Mittelalter? Burg Hochosterwitz in Kärnten erfüllt diesen Wunsch auf eindrucksvolle Weise. In diesem Artikel erwartet die Leser eine faszinierende Reise durch eine der beeindruckendsten Festungen Österreichs. Die auf einem majestätischen Kalksteinfelsen thronende Sehenswürdigkeit bietet nicht nur atemberaubende Ausblicke, sondern auch tiefe Einblicke in vergangene Zeiten. Entdecken Sie, warum Burg Hochosterwitz zu den Juwelen unter Kärntens mehr als 400 Burgen und Schlössern zählt.

Geschichte der Burg Hochosterwitz

Die Burg Hochosterwitz, eine beeindruckende Burgruine in St. Georgen am Längsee, blickt auf eine lange und faszinierende Geschichte zurück. Als Höhenburg in Felslage thront sie majestätisch über der Landschaft Kärntens.

Erste urkundliche Erwähnung

Die Geschichte von Hochosterwitz reicht weit zurück. In einer Schenkungsurkunde von König Ludwig dem Deutschen aus dem Jahr 860 findet sich die erste urkundliche Erwähnung der Burg. Bis Mitte des 12. Jahrhunderts gehörte sie dem Erzbistum Salzburg.

Bedeutung im Mittelalter

Im Mittelalter spielte Hochosterwitz eine wichtige Rolle als Wehranlage. Besonders während der türkischen Angriffe im 15. Jahrhundert diente die Burg als Zufluchtsort für die Bevölkerung. 1478 fiel das Eigentum an König Friedrich III., nachdem Hans Schenk von Osterwitz, der letzte seines Stammes, verstorben war.

Architektonische Entwicklung

Die architektonische Entwicklung der Burg erstreckt sich über verschiedene Epochen. Ein bedeutender Wendepunkt war das Jahr 1541, als Kaiser Ferdinand I. die Pfandrechte an Christoph Khevenhüller überschrieb. Unter seiner Leitung entstanden die imposanten Grundrisse der Bastionen, die erstmals als Festung genutzt wurden. In der Renaissancezeit, von 1570 bis 1583, wurde die Burg zu ihrer heutigen Gestalt ausgebaut.

„Die Burg Hochosterwitz ist ein lebendiges Zeugnis der architektonischen Entwicklung vom Mittelalter bis zur Renaissance.“

Heute ist die Burg Hochosterwitz nicht nur ein historisches Juwel, sondern auch ein beliebtes Ausflugsziel, das Besucher in die faszinierende Welt der mittelalterlichen Burgarchitektur entführt.

Lage und Umgebung

Burg Hochosterwitz thront majestätisch auf einem 150 Meter hohen Kalksteinfelsen in Kärnten. Der imposante Bergkegel bietet eine atemberaubende Aussicht über die umliegende Landschaft. Die Festung liegt in der Gemeinde St. Georgen am Längsee, etwa 20 Kilometer von Klagenfurt am Wörthersee entfernt.

Die einzigartige Position auf dem Felsen machte die Burg einst nahezu uneinnehmbar. Heute verleiht sie der Anlage einen besonderen Reiz als Aussichtspunkt. Besucher genießen einen weiten Blick über die Kärntner Landschaft.

Der Zugang zur Burg erfolgt über einen steilen Weg mit 14 historischen Toren aus dem 16. Jahrhundert. Seit 1993 ermöglicht eine Schrägbahn einen bequemen Aufstieg. In nur 95 Sekunden befördert sie Gäste zur Hochburg.

„Die Burg Hochosterwitz ist ein einzigartiges Wahrzeichen Kärntens. Ihre erhöhte Lage bietet einen atemberaubenden Panoramablick über die Region.“

Die Umgebung der Burg lädt zu Wanderungen ein. Die nahegelegene Südautobahn A2 macht Hochosterwitz leicht erreichbar. Von der Ausfahrt Völkermarkt-Ost führt der Weg direkt zur Burg.

Architektonische Besonderheiten

Die Burg Hochosterwitz zeigt eindrucksvoll die Meisterleistungen der mittelalterlichen Baukunst. Der 172 Meter hohe Dolomitfelsen bildet das Fundament für diese beeindruckende Festungsanlage.

Die 14 Burgtore

Ein herausragendes Merkmal der Burgarchitektur sind die 14 Tore entlang des Aufstiegs. Diese Verteidigungsanlagen wurden im 16. Jahrhundert als Schutz gegen türkische Angriffe errichtet. Jedes Tor repräsentiert ein Stück Festungsbaugeschichte und zeigt die Entwicklung der Wehrtechnik.

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Der Burgfelsen

Der Dolomitfelsen selbst ist Teil der Verteidigungsstrategie. Seine steilen Wände bieten natürlichen Schutz und machen die Burg schwer einnehmbar. Die Hauptburg auf dem Gipfel wurde bereits im 14. und 15. Jahrhundert mit charakteristischen Schutzmauern ausgestattet.

Wehranlagen und Verteidigungssysteme

Die Festungsanlagen von Burg Hochosterwitz sind ein Paradebeispiel mittelalterlicher Militärarchitektur. Zinnen, Scharten und massive Mauern zeugen von der Wehrhaftigkeit der Anlage. Im 16. Jahrhundert erfolgten umfangreiche Umbauten, um die Burg an die Entwicklung der Feuerwaffen anzupassen.

Die Burg Hochosterwitz vereint Natur und Baukunst zu einer unüberwindbaren Festung.

Besucher können diese architektonischen Meisterwerke hautnah erleben. Ein Rundgang durch die Burg offenbart die Genialität der damaligen Baumeister und gibt Einblicke in die Verteidigungsstrategien vergangener Zeiten.

Das Burgmuseum

Das Burgmuseum in Burg Hochosterwitz entführt Besucher auf eine faszinierende Reise in die Vergangenheit. Die Ausstellung präsentiert eine beeindruckende Sammlung historischer Exponate, die das Leben im Mittelalter lebendig werden lassen.

Waffenliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten. Von prächtigen Rüstungen bis hin zu kunstvoll gefertigten Schwertern zeigt die Sammlung die Entwicklung der Kriegskunst über die Jahrhunderte. Doch nicht nur Waffen faszinieren die Besucher. Alltagsgegenstände aus längst vergangenen Zeiten geben Einblick in das tägliche Leben auf der Burg.

Regelmäßige Burgführungen ermöglichen es, tiefer in die Geschichte einzutauchen. Kundige Führer erläutern die Bedeutung der Ausstellungsstücke und erzählen spannende Anekdoten aus der Vergangenheit der Burg. Für technikaffine Besucher steht ein kostenloser Audio-Guide für Smartphones zur Verfügung.

„Das Burgmuseum bietet eine einzigartige Möglichkeit, Geschichte hautnah zu erleben und in die faszinierende Welt des Mittelalters einzutauchen.“

Besonders beeindruckend: Die 3D-Touren durch das Burgmuseum und die Bildergalerie. Sie ermöglichen einen virtuellen Rundgang und machen die Ausstellung auch von zu Hause aus erlebbar. Für Gruppen ab 20 Personen empfiehlt sich eine Online-Buchung der Führung.

Ab 2024 plant das Burgmuseum, Schmiedekurse anzubieten. Besucher können dann selbst die Kunst des mittelalterlichen Schmiedehandwerks erlernen und ein einzigartiges Souvenir mit nach Hause nehmen.

Burg Hochosterwitz: Ein Wahrzeichen Kärntens

Burg Hochosterwitz zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Kärntens. Der imposante Bau thront auf einem 175 Meter hohen Dolomitfelsen und bietet einen atemberaubenden Blick über die Landschaft. Die Burg verkörpert ein wichtiges Stück Kärntner Kultur und lockt jedes Jahr zahlreiche Besucher an.

Kulturelle Bedeutung

Die Burg spielt eine zentrale Rolle für das historische Erbe der Region. Ihre Geschichte reicht bis ins Jahr 860 zurück. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich Hochosterwitz zu einem architektonischen Meisterwerk mit 14 einzigartigen Toren. Die Burgkirche, erstmals 926 erwähnt, wurde 1586 neu errichtet und 1730 dem Heiligen Nepomuk geweiht.

„Burg Hochosterwitz ist ein lebendiges Zeugnis der Kärntner Geschichte und Architektur.“

Touristischer Anziehungspunkt

Als Touristenattraktion bietet Hochosterwitz vielfältige Erlebnisse. Der Aufstieg führt über einen malerischen Burgweg mit 14 Toren. Seit 1992 gibt es auch einen Lift für barrierefreien Zugang. Im Burgmuseum beeindruckt eine umfangreiche Waffensammlung, darunter der weltweit einzige erhaltene Menschenfänger.

Jährlich finden auf der Burg kulturelle Veranstaltungen statt. Ein Höhepunkt ist die Belagerung der Burg Hochosterwitz, die vom 13. bis 21. August 2022 stattfand. Diese Veranstaltungen machen die Burg zu einem lebendigen Ort der Kärntner Kultur und ziehen Besucher aus nah und fern an.

Veranstaltungen und kulturelle Angebote

Burg Hochosterwitz lockt mit einem vielfältigen Programm. Besucher erleben hier Konzerte, Ausstellungen und Mittelalter-Events in einzigartigem Ambiente. Die Burg verwandelt sich in ein lebendiges Kulturzentrum und verbindet Geschichte mit Gegenwart.

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Das jährliche Ritterfest im August zählt zu den Höhepunkten. Vom 8. bis 11. August 2024 tauchen Gäste in die Welt des Mittelalters ein. Ritter, Gaukler und Handwerker beleben die Burganlage. Am 1. September folgt der traditionelle Burg Kirchtag mit regionalen Spezialitäten und Brauchtum.

Kulturbegeisterte freuen sich auf die „Wine & Crime“ Veranstaltung am 28. Juni 2024. Der Abend vereint Kärntner Wein mit spannender Krimi-Lesung. Der Eintritt kostet 33 Euro, mit Kärnten Card nur 18 Euro. Für Literaturfreunde liest der Klagenfurter Autor Roland Zingerle aus seinen Werken.

  • Ritterfest: 8. – 11. August 2024
  • Burg Kirchtag: 1. September 2024
  • Wine & Crime: 28. Juni 2024
  • Adventmarkt: 7. – 8. Dezember 2024

Das Burgrestaurant lädt zum Genuss heimischer Köstlichkeiten in mittelalterlichem Flair ein. Die hauseigene Tischlerei gewährt Einblicke in die traditionelle Handwerkskunst. Kunst-Enthusiasten entdecken wechselnde Ausstellungen in den historischen Gemäuern.

„Seit 470 Jahren im Besitz der Familie Khevenhüller, verbindet Burg Hochosterwitz Tradition mit modernem Kulturerlebnis.“

Besucherinformationen

Für einen unvergesslichen Besuch der Burg Hochosterwitz stehen zahlreiche Informationen zur Verfügung. Die Touristeninformation bietet einen umfassenden Überblick über die Zugänglichkeit und praktische Details für Gäste.

Öffnungszeiten

Die Burg empfängt Besucher täglich von 10 bis 17 Uhr. Der letzte Einlass erfolgt um 15:30 Uhr. Tägliche Führungen ermöglichen tiefe Einblicke in die Geschichte der Festung.

Eintrittspreise

Die Preise variieren je nach Besuchergruppe:

  • Erwachsene: 10 bis 17 Euro
  • Ermäßigungen für Senioren und Studenten
  • Kinder unter 6 Jahren: freier Eintritt

Der Panoramalift kostet zusätzlich 10 Euro für die Auf- und 6 Euro für die Abfahrt.

Anfahrt und Parkmöglichkeiten

Parkplätze befinden sich auf zwei Ebenen unterhalb der Burg und am Fuß des Burgfelsens. Behindertengerechte Parkplätze stehen zur Verfügung. Die Beschilderung zur Burg ist gut sichtbar.

Die Burg ist größtenteils barrierefrei zugänglich. Ein Aufzug erleichtert den Zugang für Besucher mit eingeschränkter Mobilität. Kinderwagen sind erlaubt. Hunde dürfen angeleint mitgeführt werden.

Bitte beachten: Im Museum ist das Fotografieren ohne Genehmigung untersagt. Übernachtungen für Besucher sind nicht möglich.

Für aktuelle Informationen und mögliche Änderungen empfiehlt sich ein Blick auf die offizielle Website der Burg Hochosterwitz.

Die Burgkapelle und ihre Geschichte

Die Burgkapelle von Hochosterwitz ist ein faszinierendes Beispiel mittelalterlicher Sakralarchitektur. Erstmals im Jahr 926 n. Chr. erwähnt, wurde sie während der Reformationszeit im Jahr 1586 komplett neu errichtet. Die Burgkirche spiegelt die tiefe Verwurzelung des religiösen Lebens in der Burganlage wider.

Im Innenhof der Burg befindet sich der Zugang zur Kapelle, die mit ihren kunstvollen Fresken und Altären beeindruckt. Diese sakralen Kunstwerke geben Einblick in die spirituelle Dimension des mittelalterlichen Burglebens. Die Burgkapelle diente nicht nur als Ort des Gebets, sondern war auch ein Symbol für den Glauben und die Macht der Burgherren.

Neben ihrer religiösen Funktion spielte die Burgkirche eine wichtige Rolle im sozialen Gefüge der Burg. Sie bot Schutz und Trost für die Burgbewohner in Zeiten der Gefahr. Heute können Besucher die Kapelle besichtigen und die einzigartige Atmosphäre dieser historischen Stätte erleben, die von der reichen Geschichte der Burg Hochosterwitz zeugt.