Suchen Sie nach einer atemberaubenden Naturkulisse für Ihre nächste Wanderung oder Klettertour? Der Naturpark Hohe Wand in Niederösterreich bietet genau das und noch viel mehr. In diesem Artikel erfahren Sie alles über die vielfältigen Möglichkeiten, die dieses einzigartige Naturschutzgebiet zu bieten hat. Von leichten Spaziergängen bis hin zu anspruchsvollen Bergtouren mit bis zu 1.550 Höhenmetern finden Wanderbegeisterte hier ihr persönliches Abenteuer. Lassen Sie sich von der beeindruckenden Skywalk-Aussichtsplattform faszinieren, die 8 Meter über der Felskante schwebt und einen atemberaubenden Blick 150 Meter in die Tiefe gewährt.
Überblick über den Naturpark Hohe Wand
Der Naturpark Hohe Wand ist ein faszinierendes Naturschutzgebiet in den Gutensteiner Alpen. Mit einer Fläche von 2.356 Hektar bietet er Besuchern eine einzigartige Mischung aus beeindruckenden Felsen und vielfältiger Natur.
Geografische Lage und Besonderheiten
Der Naturpark liegt im östlichen Randbereich der Alpen und bildet den Übergang zur pannonischen Region und dem Wiener Becken. Er erstreckt sich über Teile der Gemeinden Wöllersdorf-Steinabrückl, Bad Fischau-Brunn, Hohe Wand und Höflein an der Hohen Wand. Die genauen Koordinaten sind 47° 50′ 2″ N, 16° 2′ 53″ O.
Besonders beeindruckend sind die bis zu 230 Meter hohen Felswände des bewaldeten Hochplateaus. Höhlen wie die Kohlröserlhöhle und die Einhornhöhle gehören zu den natürlichen Attraktionen des Parks.
Flora und Fauna des Naturschutzgebiets
Das Naturschutzgebiet zeichnet sich durch eine reiche Biodiversität aus. Die Kalksteinbasis bietet Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten. Besucher können auf den markierten Wanderwegen die einzigartige Flora und Fauna entdecken.
Geschichte und Entstehung des Naturparks
Der Naturpark Hohe Wand wurde 1969 gegründet. Seine Geschichte ist eng mit der Erschließung durch Pioniere verbunden. Heute bietet er neben Wanderwegen und Kletterouten auch moderne Attraktionen wie einen Skywalk, einen Erlebnisspielplatz und ein Alpin- und Heimatmuseum.
„Die Hohe Wand ist ein Landschaftsparadies vor unserer Haustür.“ – Helmut Hudler, Autor
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar und gut ausgeschilderten Wegen ist der Naturpark Hohe Wand ein beliebtes Ausflugsziel für Naturliebhaber und Wanderer.
Beeindruckende Wanderrouten im Naturpark
Der Naturpark Hohe Wand bietet eine Vielzahl faszinierender Wanderrouten für jeden Geschmack. Die Wanderregion lockt mit atemberaubenden Aussichten und abwechslungsreichen Pfaden durch die Gutensteiner Alpen.
Für ambitionierte Wanderer empfiehlt sich die anspruchsvolle 14,9 km lange Bergtour. Mit 1.570 Höhenmetern stellt sie eine echte Herausforderung dar. Die Route führt über steile Passagen wie den „Springles“, der nahezu vertikal nach oben führt und Klettergeschick erfordert.
Eine beliebte mittelschwere Tour folgt den Spuren von Pfarrer Alois Wildenauer. Die 8,1 km lange Strecke bietet einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Region. Familien und Gelegenheitswanderer schätzen die 8,7 km lange Rundtour übers Geländ zum Hubertushaus.
- Anspruchsvolle Bergtour: 14,9 km, 1.570 Höhenmeter
- Mittelschwere Tour: 8,1 km, historischer Pfad
- Familienfreundliche Rundtour: 8,7 km, zum Hubertushaus
Der Aufstieg zum Gipfel der Hohen Wand dauert etwa 60 Minuten. Für den Abstieg nutzen viele Wanderer den „Hanselsteig“ oder den „Völlerinsteig“. Die Vielfalt der Wanderrouten macht den Naturpark zu einem beliebten Ausflugsziel für Naturliebhaber und Wanderbegeisterte.
Klettersteige für Abenteuerlustige
Der Naturpark Hohe Wand bietet zahlreiche Klettersteige für Abenteuerlustige. Von leichten bis zu anspruchsvollen Routen ist für jeden Schwierigkeitsgrad etwas dabei.
Der Wagnersteig: Eine anspruchsvolle Herausforderung
Der Wagnersteig zählt zu den anspruchsvollsten Klettersteigen im Naturpark. Mit einer Länge von 10,7 km und 623 Höhenmetern fordert er selbst erfahrene Kletterer heraus. Die Route bietet atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Landschaft.
Weitere empfehlenswerte Klettersteige
Neben dem Wagnersteig gibt es weitere spannende Klettersteige im Naturpark:
- Große Klause: Eine anspruchsvolle Route für erfahrene Kletterer
- Springlessteig: Ideal für Einsteiger mit moderaten Schwierigkeiten
- HTL-Steig: Mit Schwierigkeitsgrad E für fortgeschrittene Kletterer
Sicherheitshinweise für Kletterer
Bei allen Klettersteigen steht die Sicherheit an erster Stelle. Kletterer sollten stets die richtige Ausrüstung mitführen und sich ihrer Fähigkeiten bewusst sein. Für Anfänger empfiehlt sich der Leiterlsteig (A) oder der Hanselsteig (B). Fortgeschrittene können den Frauenluckensteig (B) oder anspruchsvollere Routen wählen.
„Klettern im Naturpark Hohe Wand ist ein unvergessliches Erlebnis. Die Vielfalt der Routen bietet für jeden Geschmack und jedes Können die passende Herausforderung.“
Der Naturpark Hohe Wand ist ein Paradies für Kletterbegeisterte. Mit seiner Vielfalt an Klettersteigen und atemberaubenden Aussichten zieht er Abenteuerlustige aus nah und fern an.
Die atemberaubende Aussichtsplattform
Der Naturpark Hohe Wand beherbergt eine beeindruckende Aussichtsplattform, die Besuchern ein unvergessliches Panorama der Wiener Alpen bietet. Diese Plattform, auch bekannt als Skywalk, ragt neun Meter über die Felskante hinaus und eröffnet einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft.
Von der Aussichtsplattform aus schweift der Blick über Wiener Neustadt, den Neusiedlersee und sogar bis zur ungarischen Tiefebene. Bei klarem Wetter können Besucher eine Vielzahl von Gipfeln der Wiener Alpen erkennen. Die Plattform befindet sich auf einer Höhe von etwa 1.000 Metern über dem Meeresspiegel und bietet einen 360-Grad-Rundumblick auf die malerische Umgebung.
„Der Skywalk auf der Hohen Wand ist wie ein Schwebezustand zwischen Himmel und Erde – ein Ort, an dem man die Schönheit der Natur in ihrer ganzen Pracht erleben kann.“
Für Naturliebhaber bietet die Aussichtsplattform zudem die Möglichkeit, seltene Tier- und Pflanzenarten zu beobachten. Paragleiter können von hier aus beim Abheben beobachtet werden, was ein zusätzliches Highlight für viele Besucher darstellt. Die Plattform ist bequem zu erreichen und eignet sich perfekt für einen Tagesausflug, da sie nur etwa 40 Fahrminuten von Wien entfernt liegt.
- 360-Grad-Panoramablick auf die Wiener Alpen
- Sicht bis zum Neusiedlersee und zur ungarischen Tiefebene
- Idealer Ort zur Beobachtung von Wildtieren und Pflanzen
- Startpunkt für Paragleiter
Die Aussichtsplattform auf der Hohen Wand ist nicht nur ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturfreunde, sondern auch ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Naturerlebnis und sanfter Tourismus harmonisch verbunden werden können.
Naturerlebnis und Vogelbeobachtung
Der Naturpark Hohe Wand bietet ein unvergessliches Naturerlebnis für Besucher jeden Alters. Die vielfältige Landschaft lädt zu spannenden Entdeckungstouren ein.
Einheimische Vogelarten
Vogelbeobachtung gehört zu den Hauptattraktionen des Parks. Naturliebhaber können hier zahlreiche einheimische Arten in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Die Vogel.Schau.Plätze in der Umgebung beherbergen rund 230 verschiedene Vogelarten.
Beste Beobachtungspunkte und -zeiten
Für optimale Beobachtungsmöglichkeiten empfehlen sich die frühen Morgenstunden oder die Abenddämmerung. Besonders beliebte Beobachtungspunkte sind:
- Die Aussichtsplattform
- Lichtungen im Wald
- Uferregionen von Gewässern
Neben Vögeln lassen sich im Naturpark auch andere Wildtiere entdecken. In der näheren Umgebung, wie im Wildpark Ernstbrunn, können Besucher Hirsche, Gämsen und Wildschweine beobachten.
Die Natur spricht zu uns in einer Sprache, die wir verstehen müssen, um sie zu schützen.
Regelmäßige Führungen und Veranstaltungen bieten Interessierten die Möglichkeit, mehr über die lokale Flora und Fauna zu erfahren. Diese werden von erfahrenen Rangern geleitet und vermitteln wertvolles Wissen über den Naturschutz in der Region.
Beliebte Wandertouren für Familien
Der Naturpark Hohe Wand bietet zahlreiche Familienwanderungen mit leichten Wanderrouten. Eine empfehlenswerte Tour führt über 8,2 Kilometer durch abwechslungsreiche Landschaften. Mit einer Gehzeit von etwa 3,5 Stunden eignet sich diese Route perfekt für einen Tagesausflug.
Die Strecke hat einen Höhenunterschied von 685 Metern und ist als leicht eingestuft. Das macht sie ideal für Familien mit Kindern. Während der Wanderung genießt man atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Bergwelt. Ein besonderes Highlight: Die Chance, frei lebende Steinböcke zu beobachten.
Für kürzere Ausflüge gibt es eine beliebte 4,7-Kilometer-Route zum Herrgottschnitzerhaus und zur Einhornhöhle. Diese Tour begeistert Kinder mit spannenden Naturerlebnissen. Am Wegesrand laden gemütliche Schutzhütten wie das Hubertushaus zur Rast ein. Hier können sich Familien stärken und die Aussicht genießen.
„Die abwechslungsreichen Wanderwege im Naturpark Hohe Wand bieten für jede Familie das passende Abenteuer in der Natur.“
Die besten Monate für Familienwanderungen sind Mai bis September. In dieser Zeit zeigt sich der Naturpark von seiner schönsten Seite. Mit guter Planung und passender Ausrüstung steht einem unvergesslichen Wandertag nichts im Wege.
Herausforderungen für erfahrene Wanderer
Der Naturpark Hohe Wand bietet nicht nur gemütliche Spaziergänge, sondern auch anspruchsvolle Wanderungen für erfahrene Bergsteiger. Wer nach einer echten Herausforderung sucht, findet hier Routen, die Kondition und Trittsicherheit erfordern.
Die große Klause: Ein anspruchsvoller Steig
Die Große Klause ist eine beeindruckende 6,9 km lange Tour für geübte Wanderer. Der Weg führt über einen versicherten Steig und belohnt mit atemberaubenden Ausblicken. Felsige Passagen und steile Anstiege machen diese Route zu einer echten Prüfung für Körper und Geist.
Rundwanderung über das Geländ und den Rastkreuzsattel
Eine weitere anspruchsvolle Option ist die 8,7 km lange Rundwanderung über das Geländ und den Rastkreuzsattel zum Hubertushaus. Mit 619 Höhenmetern stellt diese Tour selbst erfahrene Wanderer vor eine Herausforderung. Die abwechslungsreiche Landschaft und die Aussicht auf dem Gipfel machen die Anstrengung jedoch mehr als wett.
Für beide Bergtouren gilt: Gute Vorbereitung ist unerlässlich. Festes Schuhwerk, ausreichend Wasser und eine angemessene Kondition sind Voraussetzung für ein sicheres und genussvolles Wandererlebnis im Naturpark Hohe Wand.
„Die wahre Schönheit der Natur zeigt sich oft erst dort, wo der Weg beschwerlich wird.“
Einkehrmöglichkeiten und Schutzhütten
Der Naturpark Hohe Wand bietet zahlreiche Schutzhütten und gemütliche Einkehrmöglichkeiten für erholsame Wanderpausen. Entlang der Wanderwege finden sich verschiedene Rastplätze, die nicht nur Verpflegung anbieten, sondern auch Schutz bei plötzlichen Wetterumschwüngen gewähren.
Zu den beliebten Einkehrmöglichkeiten zählen der Gasthof Postl und das Waldeggerhaus. Letzteres hat donnerstags und freitags Ruhetage. Die Wilhelm Eicherthütte, erreichbar über den Grafenbergweg, ist ein weiterer beliebter Anlaufpunkt für Wanderer.
Für eine kurze Rast oder eine längere Pause stehen folgende Optionen zur Verfügung:
- Hubertushaus
- Waldeggerhaus
- Gasthof Postl
- Wilhelm Eicherthütte
Die Verpflegung in den Schutzhütten reicht von einfachen Snacks bis hin zu herzhaften Mahlzeiten. Es empfiehlt sich, die aktuellen Öffnungszeiten der Gastbetriebe auf www.poinow.info zu überprüfen, um Enttäuschungen zu vermeiden.
Für Wanderer, die eine mehrtägige Tour planen, gibt es auch Nächtigungsmöglichkeiten. Diese können bequem online unter https://www.wieneralpen.at/unterkuenfte gebucht werden. So lässt sich das Naturerlebnis im Naturpark Hohe Wand optimal gestalten und genießen.
Naturpark Hohe Wand: Ein Juwel in Niederösterreich
Der Naturpark Hohe Wand präsentiert sich als wahres Schmuckstück in Niederösterreich. Mit seiner beeindruckenden 230 Meter hohen Kalksteinformation lockt er jährlich zahlreiche Besucher an. Die Vielfalt an Pflanzen und Tieren macht dieses Gebiet zu einem Paradies für Naturliebhaber.
Besondere Attraktionen im Naturpark
Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die geheimnisvolle Einhornhöhle und das faszinierende Windloch, eine beeindruckende Schachthöhle. Wanderfreunde können zwischen vier Routen wählen: Pfarrersteig, Grafenbergweg, Springlessteig und Wagnersteig. Jeder Aufstieg dauert etwa eine Stunde und bietet einzigartige Erlebnisse in der Natur.
Naturschutz und nachhaltige Entwicklung
Der Naturpark Hohe Wand setzt sich aktiv für den Schutz der Umwelt ein. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Wiederansiedlung von Greifvögeln. Besucher werden gebeten, auf den markierten Wegen zu bleiben und keinen Müll zu hinterlassen. Durch dieses verantwortungsvolle Verhalten bleibt das „grüne Juwel der Alpen“ auch für zukünftige Generationen erhalten.