Regeln werden in Wien für Airbnb strenger

In Wien sind mittlerweile fast 10.000 Wohnungen über Airbnb verfügbar, doch die zunehmenden Regulierungen setzen Kurzzeitvermieter zunehmend unter Druck. Die neuen Gesetze erschweren es, profitabel zu bleiben und gleichzeitig die rechtlichen Anforderungen zu erfüllen. Es stellt sich daher die Frage, welche Maßnahmen Vermieter ergreifen müssen, um ihr Geschäft abzusichern und ähnliche Herausforderungen auch in anderen Städten zu meistern.

Die strengeren Vorgaben für die Kurzzeitvermietung in Wien, die seit Juli 2024 in Kraft sind, stellen Vermieter vor erhebliche Schwierigkeiten. Besonders in touristischen Gebieten bleibt die Nachfrage hoch, doch um diese weiterhin zu bedienen, müssen Vermieter die neuen gesetzlichen Vorschriften einhalten und ihre Geschäftsstrategien entsprechend anpassen. Diese Umstellung wird durch zusätzliche bürokratische Hürden und die oft erforderliche Zustimmung aller Miteigentümer erschwert. Hendrik Kuhlmann, Geschäftsführer von BNB Pro Hosting, hebt hervor, dass diese Probleme nicht nur in Wien auftreten, sondern auch in anderen Städten mit ähnlichen Restriktionen zu rechnen ist. Er empfiehlt, sich frühzeitig mit der Situation auseinanderzusetzen und entsprechende Vorbereitungen zu treffen.

Laut Kuhlmann ist es entscheidend, frühzeitig auf die geänderten rechtlichen Rahmenbedingungen zu reagieren, um sowohl das Einkommen zu sichern als auch langfristigen Erfolg zu gewährleisten. Seit 2020 unterstützt er Vermieter bei der Anpassung an den dynamischen Markt der Kurzzeitvermietung und gibt wertvolle Tipps, wie mit den aktuellen Regulierungen umzugehen ist und wie sich Vermieter vor ähnlichen Entwicklungen in anderen Regionen wappnen können.

Vermieter sollten zunächst die lokalen gesetzlichen Vorgaben überprüfen, insbesondere die Anzahl der Tage, an denen ihre Wohnungen vermietet werden dürfen. In Wien müssen Vermieter, die die 90-Tages-Grenze überschreiten, eine Ausnahmegenehmigung bei der MA 37 (Baupolizei) beantragen. Dieser Prozess kann einige Zeit in Anspruch nehmen, weshalb eine frühzeitige Beantragung ratsam ist. Zudem sollten bestehende Mietverträge daraufhin geprüft werden, ob eine kurzfristige Untervermietung zulässig ist, um rechtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden.

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In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, die Vermietung auf maximal 90 Tage pro Jahr zu begrenzen, um die Notwendigkeit einer Ausnahmegenehmigung zu vermeiden. Diese Entscheidung verringert nicht nur den bürokratischen Aufwand, sondern hilft auch, die gesetzlichen Anforderungen leichter zu erfüllen. Zudem sollte eine offene Kommunikation mit den Gästen gepflegt werden, vor allem wenn Änderungen bestehende Buchungen betreffen. So können Missverständnisse vermieden und das Vertrauen der Gäste erhalten werden.

Langfristige strategische Planung ist für den nachhaltigen Erfolg unerlässlich. Eine fundierte Beratung durch Experten der Kurzzeitvermietung kann dabei helfen, die neuen Bestimmungen zu verstehen und umzusetzen. Eine durchdachte Planung ist der Schlüssel zu einem stabilen und erfolgreichen Geschäft.

Schließlich sollten auch Vermieter, die noch nicht von strengen Regelungen betroffen sind, proaktive Maßnahmen ergreifen, um sich auf mögliche zukünftige Einschränkungen vorzubereiten. Hierzu gehört es, die rechtliche Situation in der Region kontinuierlich zu beobachten, politische Entwicklungen sowie ähnliche Regelungen in anderen Städten und Regionen zu verfolgen. So können Vermieter frühzeitig auf bevorstehende Veränderungen reagieren.

Des Weiteren ist es wichtig, die notwendigen Genehmigungen für die Umnutzung von Immobilien zu sichern, insbesondere wenn es um die Umwidmung von gewerblichen Objekten in Ferienwohnungen geht. In diesem Fall ist keine Zweckentfremdung von Wohnraum gegeben, aber auch hier sind entsprechende Genehmigungen erforderlich.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Hendrik Kuhlmann/ Veröffentlicht am 16.01.2025