Ab dem 6. Mai werden in ganz Wien vorübergehend bestimmte Straßenbereiche gesperrt, um Kindern und Jugendlichen großzügig Platz für freies Spiel und kreative Aktivitäten zu bieten.
Wie bereits in den vergangenen zwei Jahren wird auch im Jahr 2025 das Projekt „Spielerisch durch Wien“ umgesetzt. Ziel ist es, die Straßenspielkultur in der Stadt aktiv zu stärken und jungen Menschen neue Möglichkeiten zu eröffnen, sich öffentliche Räume anzueignen und sie nach ihren Vorstellungen zu nutzen. Das Spielangebot in den temporären Spielstraßen umfasst unter anderem Schwungtücher, Jongliermaterialien, Straßenkreiden und Riesenseifenblasen.
Bettina Emmerling, Vizebürgermeisterin sowie Stadträtin für Bildung, Jugend, Integration und Transparenz, unterstreicht die Bedeutung des Projekts. Sie weist darauf hin, dass Spielstraßen Kindern neue Perspektiven auf ihre Stadt eröffnen und ihnen vielfältige Anreize für Bewegung, Spiel und Freude im urbanen Raum geben. Sie zeige sich erfreut darüber, dass die Initiative auch 2025 fortgeführt werde.
18 Spielstraßen in Wien im Jahr 2025
Die Übersicht aller Spielstraßen-Termine für 2025 ist online abrufbar unter:
https://www.juvivo.at/projekte-und-schwerpunkte/wiener-spielstrasse/spielerisch-durch-wien
Termine im Mai:
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- Mai, 14:30–18:00 Uhr, Kandlgasse 36–44, 1070 Wien
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- Mai, 14:30–18:00 Uhr, Laurentiusplatz 1–3, 1140 Wien
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- Mai, 14:30–18:00 Uhr, Rötzergasse 2–4, 1170 Wien
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- Mai, 14:30–18:00 Uhr, Sonnenuhrgasse, 1060 Wien
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- Mai, 14:30–18:00 Uhr, Schulgasse 3–5, 1180 Wien
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- Mai, 14:30–18:00 Uhr, Kempelengasse 5+3, 1100 Wien
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- Mai, 14:30–18:00 Uhr, Krichbaumgasse 14, 1120 Wien
Ein besonderes Highlight stellt das große Spielstraßenfest am 10. September 2025 dar, das am Schottenring 16 (Nebenfahrbahn vor der „Alten Börse“) im ersten Bezirk von 14:00 bis 18:00 Uhr stattfindet. Sollte das Wetter nicht mitspielen, wird die Veranstaltung auf den 17. September zur selben Uhrzeit verschoben. Dieses Fest bildet den feierlichen Abschluss des Projekts für das Jahr 2025.
Rückblick auf 2024:
Im Vorjahr nahmen insgesamt 2.779 Personen an den Spielstraßen teil. Der Großteil davon waren Kinder und Jugendliche – mit 51 % die Altersgruppe bis 9 Jahre sowie mit 14 % die der Jugendlichen. Auch Erwachsene und Seniorinnen waren einbezogen: Viele Eltern, Großeltern und Anwohnerinnen kamen vor Ort mit den Projektverantwortlichen ins Gespräch und setzten sich mit dem Konzept auseinander. Die 18 Spielstraßen 2024 fanden zwischen Mai und September in insgesamt 18 Wiener Bezirken statt, darunter der 1., 3., 4., 5., 6., 7., 8., 9., 10., 11., 12., 14., 15., 16., 17., 18., 20. und 21.
Starke Partnerschaften und lokale Verankerung
Auch für 2025 wurde in Zusammenarbeit mit den einzelnen Bezirken je ein Standort ausgewählt, der in den Monaten Mai und Juni für einen Nachmittag zur Spielstraße wird. Die Durchführung übernehmen erneut die Vereine der offenen Jugendarbeit – JUVIVO und der Wiener Familienbund (WFB) – in enger Kooperation mit den Bezirksvorstehungen. Zusätzlich werden in einigen Bezirken auch die bereits etablierten Spielstraßen der lokalen Jugendarbeit weitergeführt.
Dialog und Aufklärung vor Ort
Ein zentrales Anliegen des Projekts ist es, auch jene Anwohnerinnen und Verkehrsteilnehmerinnen einzubeziehen, die dem Konzept zunächst kritisch gegenüberstehen. Ziel ist es, in persönlichen Gesprächen vor Ort mehr Verständnis für die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen im urbanen Raum zu schaffen. Die Spielstraßen sollen zum Nachdenken darüber anregen, wie der öffentliche Raum von allen Menschen gemeinsam und vielfältig genutzt werden kann.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Wien/ Veröffentlicht am 09.05.2025